Über Veronika Dimke

1973 geboren, lebt und arbeitet in Köln

1996-1998 BBZ München, Holzbildhauerei Gesell:innenbrief

2000-2007 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München

  • Stipendien
    • 2008
      • Förderstipendium der LH München für Bildende Kunst
    • 2007
      • Stipendium der Prinzregent Luitpold Stiftung
    • 2006
      • ​​​​​​​​​​​​​​Digitale Kulturen, Förderstipendium Neue Medien
  • Einzelpräsentationen
    • 2022
    • 2019
      • Atelierausstellung Kat18, Köln
    • 2015
      • Ausstellung 8. Mai, BWP WemGehörtDieWelt, Köln
    • 2012
      • Queere Tiere, Galerie Lübbhoff
      • FinalArtBurst, München
      • Ladyfest Freiburg
    • 2011
      • Scharfrichterkino, Passau
      • „Geschlecht Grenzen Gleichstellung Gewalt”, Georg-August Universität Göttingen
      • Der politische Film, Vetternwirtschaft Rosenheim
    • 2010
      • Kino im Sprengel, Hannover
      • Cine K, Bremen
    • 2008
      • Freiheit und Zwang. Beispiele des unabhägigen politischen Films, Rosa Luxemburg Stiftung, München
      • Kinosvetozor arthouse, Prag
    • 2007
      • Werkschau Sendlinger Kulturschmiede, München
  • Gruppenausstellungen
    • 2009
      • Мünchen851, Lothringer Laden, München
      • Dimke Egger Engl Erb Leinfelder Kunstarkaden, München
      • 3 Antworten auf keine Frage, Galerie in der Kernstraße, Nürnberg
    • 2007
      • ​​​​​​​Вohemian Work Out Lothringer Laden, München
    • 2006​​​​​​​
      • ​​​​​​​​​​​​​​7th Int. Symposium of Art Academies, Klenovà
    • 2005
      • ​​​​​​​Öffentlichkeit als Medium ZKMax, München
      • Unruhe Bitte!, Gegenmassnahmen, Zürich
      • “Frei.inc”, Asamfoyer, Freising
    • 2004
      • ​​​​​​​Para/Site, Art Space Hongkong
    • 2003
      • ​​​​​​​Мonkey Business, U-Bahn Galerie, München
    • 2001
      • ​​​​​​​Wohnhaft, Dachgalerie VAK
  • Workshops / Veranstaltungen
    • 2015
      • Kuration Czentrifuga meets SSK, Köln
    • 2011
      • Schrei-Workshop, AntiFee Festival, Göttingen
    • 2010
      • Reclaim Youtube. Queerfeministischer Videoworkshop mit Ella von der Heide, DGB, München
      • Zeichenkurse, Bildhauereikurse (Portrait, menschliche Figur)
    • 2009-2010
      • Queerkafe, Kafe Marat, München
    • 2006
      • Schreiworkshop für Frauen, PGA Europe, Dijon
    • 2003
      • Internationale Freiraumtage ADBK, 2003, München
    • 1996-2000
      • Abgedreht, Filmfestivals ohne Zensur, Deutschlandweit
  • Festivals
    • 2010
      • A WALL IS A SCREEN, Stuttgart
      • Festival Contre Le Racisme an den Universitäten Bielefeld und Osnabrück
    • 2009
      • Menschenrechtsfilmfest Nürnberg
    • 2005
      • Kurzfilmfest Hamburg
    • 2001
      • Volcano Filmfestival, London
      • Weiterstadt Filmfest
      • Ahmedabad Underground Filmfestival
      • New York Underground Filmfestival
      • Chicago Underground Filmfestival
      • Wisconsin Film Festival, USA
      • The Sweetest Taboo Festival, Brüssel
  • Filmografie
    • 2019
      • Kreische8M19, miniDV, 1:00 min
    • 2016
      • Kreische_RWE 1, miniDV, 0:10 min
    • 2015
      • Kreische_KMii, miniDV, 4:18 min
    • 2012
      • Kreische_Barriere I, miniDV, 2:36 min
    • 2010
      • Scream, miniDV, 1 min
    • 2009
      • Angst hab ich keine. Regina Kiwanuka, d/eng/franz, miniDV, 50min, 2009
      • Vermieter Helmut, MiniDV, 15 min, 2009
    • 2007
      • r-a-l-f, miniDV, 13:40min, 2007
    • 2006
      • Ramma Damma. Die Stadt hat uns obdachlos gemacht, d/eng/czech miniDV, 46min, 2006
    • 2005
      • chilla. Begrüssung der deutschen Streitkräfte in Spanien, 1:55min, 2005
      • Kreische_220905, miniDV, 7:15min., 2005
    • 2004
      • Caravana Biciclistilor, d/eng miniDV, 4;20min, 2004
    • 2003
      • Kreische 1, miniDV, 4:21min, 2003
    • 2000
      • Maldoror München jagt Bus d/eng, 16mm,10:41min, 2000
    • 1998
      • Vroniproll VHSC, 5min, 1998
    • 1997
      • Geschichte der Heiligen Veronika, Super8, 15min, 1997
    • 1996
      • Rosen für Altötting, Super8, 15min,1996
  • Publikationen
    • Dimke Egger Engl Erb Leinfelder, Kulturreferat LH Mnchen; 2009
    • Veronika Dimke, Monografienreihe, Kulturreferat LH Mnchen; 2011
    • Auf verlorenem Posten. Situation der Roma in der Slowakei – ein Reisebericht, infodienst 02/2004, Bayerischer Flüchtlingsrat; 2004

"Nach einer Ausbildung zur Holzbildhauerin mit Gesellenprüfung hat Veronika Dimke an der Akademie der Bildenden Künste München studiert. Ursprünglich mit dem Schwerpunkt Bildhauerei, hatte Veronika Dimke sich bald schon aus dem traditionellen Meisterklassenbetrieb der Kunstakademie verabschiedet. Stattdessen engagierte sie sich für ein alternatives Programm mit kritischen neuen Dozent*innen, die an der Akademie eine Alternative zur gängigen Lehre bieten konnten. Die drei Dimensionen der klassischen Bildhauerei erweiterte sie in ihrer Arbeit durch die vierte Dimension, die der Zeit und der Bewegung - also des Performativen und Situativen.

Veronika Dimke selbst sagt, dass sich Ihre künstlerische Arbeit aus dem Aktivismus entwickelt hat, und auch als eine Form des Aktivismus zu verstehen ist. Damit steht sie nicht alleine. Der künstlerische Aktivismus zählt zu den wichtigsten Strategien der Kunst des 20. Jahrhunderts – in einer Form künstlerischer Widerständigkeit werden dabei gesellschaftspolitische Themen in den Blick gerückt. Es geht in vielen Fällen um eine Kunstpraxis, die sich mit Emanzipation und Anti-Diskriminierung in unterschiedlichsten Bereichen befasst. Aktivistisch motivierte Kunst ist immer eine Kunst, die nicht an kleinen kunstinternen Kreis interessiert ist, und auch kein vorrangiges Interesse am Kunstmarkt hat, sondern aktivistisch motivierte Kunst ist eine Form der Kunst, die sich an die Öffentlichkeit richtet.

Beispiele für einen solchen Aktivismus in der Kunst sind die politischen Manifeste von Künstlergruppen im frühen 20. Jahrhundert; später etwa die Guerrilla Girls in Amerika, die sich gegen die Diskriminierung von Frauen, insbesondere von Künstler*innen einsetzen. In Deutschland sind es Projekte wie die des Künstlers Hans Haake in den 90er Jahren, oder man denkt an die Gruppe „Zentrum für politische Schönheit“ [...]. Auch Veronika Dimkes aus dem Aktivismus begründete Kunstprojekte richten ihren Blick auf Missstände."

Diana Ebster, Kulturreferat München